Nach einer wettertechnisch durchwachsenen Nacht begann der folgende Morgen mit strömendem Regen. Um nicht zuviel Zeit zu verlieren, schlüpften wir nach einem stärkenden Frühstück in unsere Regenklamotten und machten uns auf den Weg zu Tintagel Castle…oder das, was davon übrig war.
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Willkommen zum nächsten Teil dieser Fotoreise, dieses Mal mit sehr umfangreichem Bildmaterial 🙂 Wie im letzten Beitrag berichtet, hatten wir am Vorabend unser B&B in Cadgwith Cove bezogen. Nachdem über Nacht eine gewaltige Schlechtwetterfront über das Dorf hinwegzogen war, schien am folgenden Morgen wieder die Sonne. Das Dorf erstrahlte im goldenen Sonnenschein der Morgensonne, als wäre nichts passiert. Der Duft des Regens vermischte sich mit der salzigen Meeresluft und vermittelte ein wunderbar entspannendes Gefühl. Nach einem deftigen Frühstück machten wir uns auf, um das kleine Fischerdorf zu erkunden. Als wir so dahin schlenderten, erinnerte mich die Szenerie etwas an das fiktive Fischerörtchen Cabot Cove aus der 80er Jahre Fernsehserie Mord ist ihr Hobby. Das Leben schien hier einfach langsamer abzulaufen und jedes Häuschen war mehr oder weniger gut gepflegt und hübsch hergerichtet.
Am 3. Tag unserer Reise überlegten wir uns beim Frühstück unsere nächsten Stationen. Wir würden an diesem Tag südwestlich durch den Dartmoor National Park fahren und wollten daher auch dort Station machen. Unsere charmante Vermieterin Sandy bemerkte unser Planungsgespräch und bot uns sofort ihre Unterstützung. Es entstand eine nette Unterhaltung und wir erzählten Sandy, dass wir vorhatten, den südwestlichsten Punkt Englands zu erreichen – „Lands End“. Sandy riet uns aber davon ab – ihrer Erfahrung nach sei der Punkt ein immenser Touristen-Hotspot, an dem wir es schwer haben würden, schöne Stellen für unsere Fotografie zu finden. Stattdessen empfahl sie uns, Lizard Point zu besuchen. Ebenfalls ein wunderschöner Küstenabschnitt, aber etwas weitläufiger und auch relativ weit westlich. Wir entschieden uns auf ihren Rat zu hören und im Zuge unserer Route Lizard Point anzusteuern.
In meinem letzten Beitrag berichtete ich von unserem ersten ereignisreichen Tag und unserer Tour hinunter von Salisbury über den New Forst Nationalpark nach Brownsea Island und dann hinüber zum berühmten Fotografen-Mekka Durdle Door. Nachdem wir dort bis nach Sonnenuntergang fotografiert hatten, machten wir uns auf den Rückweg in unser naheliegendes Bed&Breakfast in Wool (Dorset), das wir ja bereits vor unserem Trip zum Felsentor bezogen hatten. Trotz des langen Tages hatten wir immer noch Lust auf ein oder zwei „Bitter“ und der Hunger erinnerte uns daran, dass wir noch nichts zu Abend gegessen hatten. Unsere Vermieterin empfahl uns ein Pub in der Nähe und wir entschieden uns, dieses zu Fuß aufzusuchen. Der Weg dorthin war dann zwar doch weiter als wir dachten, aber nach einigen gefühlten Kilometern entlang einer mondbeschienenen Landstraße erreichten wir endlich „The Seven Stars“.
Nachdem wir uns in den letzten beiden Beiträgen auf „Shooting in Action“ mit den Vorbereitungen der Fotoreise und der Auswahl des Equipments beschäftigt haben, geht es nun endlich ans Fotografieren! Nach unserer Anreise und der ersten Übernachtung in einem B&B am Rande von Salisbury begannen wir den Tag mit einem typischen British Breakfast, bestehend aus winzigen Butter-, Marmelade- und Honigbehältern und einem „nice Cup of Tea“. Danach packten wir unsere Rucksäcke und machten uns endlich auf den Weg zur ersten Fotolocation – der Salisbury Cathedral. Die Kathedrale entspricht dem Baustil der englischen Gotik und besitzt unter anderem einen Kreuzgang mit einem wunderschönen Innenhof, umrahmt von faszinierenden Mustern entlang der umgebenden Fassade.
Im letzten Beitrag Mit der Kamera entlang Englands Südküste – wie man eine Fotoreise plant habe ich versucht, euch eine generelles Bild davon zu vermitteln, was man bei der Planung einer Fotoreise so ganz grundsätzlich berücksichtigen sollte. Heute geht es auf „Shooting in Action“ um den Inhalt eures Rucksacks – und diesem Teil der Planung solltet ihr die größte Aufmerksamkeit schenken, denn von der Vorbereitung eures Equipments hängt eigentlich alles ab – ob die Reise Top oder Flop wird! Warum? Weil die Auswahl eurer Ausrüstung so ziemlich genau vorgibt, wie flexibel ihr euch auf der Reise bewegen könnt. Sie bestimmt die Art der Fotos, die ihr machen wollt. Aber schauen wir uns das etwas genauer an.
Seid ihr schon einmal ganz bewusst auf eine mehrtägige Fototour aufgebrochen? Also ich meine so richtig mit kompletter Kameraausrüstung ins Flugzeug steigen und in ein anderes Land fliegen? Und dort dann eine Woche lang nur der Nase nach durchs Land streifen, auf der Suche nach dem perfekten Motiv…? Sich eigens Zeit für seine Lieblingstätigkeit zu nehmen und eine Woche lang querfeldein durch die Natur zu reisen, von einem genialen Ort zum Nächsten… ich kann euch das nur dringend ans Herz legen. Denn ich habe genau das letzten Sommer gemacht – zum allerersten Mal, entlang Englands Südküste!
Einer meiner absoluten Lieblingsorte an Englands Südküste ist auf diesem Bild zu sehen. Das berühmte „Durdle Door“ ist eine natürliche Felsformation aus Kalkstein. Es liegt an der sogenannten „Jurassic Coast“ und gehört zum UNESCO Weltnaturerbe. Als ich dieses „Tor“ zum ersten Mal sah, hatte ich sofort eines dieser typischen Bilder im Kopf, das man aus den verschiedenen Fotokatalogen kennt: eine gewaltige Steinformation, umgeben von einer seidenglatten, endlosen Meeresoberfläche.
Lizard Point ist der südlichste Punkt Englands und gehört zu den absoluten „must haves“ für Landschaftsfotografen. Der Witz ist, dass dieser Ort in Cornwall zwar in zig Magazinen weltweit verewigt ist, die Kulisse dort aber so unglaublich facettenreicht ist, dass trotzdem jeder seine eigene Perspektive finden und damit sein „eigenes“ einzigartiges Bild mitnehmen kann. Das Angebot reicht von steil ins Meer abfallenden Klippen, über Leuchttürme, bis hin zu einem alten aufgelassenen Bootshaus der Royal National Lifeboat Institution. Was den Flair dieses Orts zusätzlich ausmacht ist die Tatsache, dass sich unter der Wasseroberflächein diesem Gebiet zahlreiche versunkene historische Schiffswracks befinden, untergegangen durch Naturkatastrophen und in Kriegszeiten.
Dieses Bild entstand im Hafen von Poole in Dorset. Der Ort liegt im Süden Englands, direkt davor befindet sich die Insel Brownsea Island, auf der im August 1907 die Pfadfinderbewegung von Robert Baden-Powell gegründet wurde. Als alter Pfadfinder muss ich das hier einfach kurz erwähnen ;), doch nun gleich wieder zurück zum Bild – dessen Gelingen eine Mischung aus etwas Glück und kurzer Vorbereitung war!
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